Schwalbenfreundliches Haus 2016

Norbert Weber, Vorsitzender des Naturschutzbund (NABU) Steinheim bedankt sich bei Elke Eger und zeichnet das Anwesen am Klein-Auheimer Speckweg für den NABU Hessen mit einer Plakette als „schwalbenfreundliches Haus“ aus. Derzeit kümmert sich Pferdefreundin Eger um zwei junge Mehlschwalben. Bereits im Rekordsommer 2015 päppelte sie wegen der Hitze aus dem Nest gestürzte Rauchschwalben und Mauersegler auf. Nun wurden die Stallungen des Reiterhofs Eger – weil diese den Rauchschwalben beste Brutmöglichkeiten bieten -  vom NABU als „Schwalbenfreundliches Haus“ ausgezeichnet.

„In unseren Pferdeställen haben wir 20 Nester mit brütenden Rauchschwalben“, sprudelt es aus der Tierfreundin heraus. „Unsere Schwalbenpaare brüten zwei mal im Jahr, manche sogar drei Mal“, hat sie beobachtet. „In diesem Jahr gibt es besonders viele Jungvögel, vier bis fünf sind es pro Nest“, setzt sie die herausgefallenen Jungvögel aber am liebsten zurück ins elterliche Nest. „Damit sie weiter von ihren Elternvögeln gefüttert werden. Schwalben haben aber auch kein Problem fremden Nachwuchs zu adoptieren, sie sollten dann aber möglichst im Alter ihrer eigenen Vogelkinder sein “, erklärt sie. „Je besser Jungvögel fliegen können umso größer sind ihre Chancen den Vogelzug in die afrikanischen Überwinterungsgebiete zu überstehen und zu uns zurückzukehren “, erläutert ein NABU-Ornithologe.

Bilder und Text: Holger Hackendahl


Arbeitseinsatz 2016

Die Steinheimer NABU-Gruppe hat in Absprache mit dem Forstamt Wolfgang und der Unteren Naturschutzbehörde bei der Stadt Hanau Pflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet am Rauhen See durchgeführt.

Dabei haben fünf aktive Mitglieder Hecken in einem fünfstündigen Einsatz auf Stock gesetzt. Das angefallene Holz wurde geschreddert und hinter einer Basaltsteinmauer als Aufenthaltsort für Lurche und Reptilien in einer 15 Zentimeter dicken Schicht auf dem Untergrund aufgebracht. Zudem wurde auf einer Streuobstwiese südlich des Naturschutzgebiets an Obstbäumen ein Winterschnitt durchgeführt.

Text und Bilder: Holger Hackendahl